am 15.02.2011 11:33 , Klicks: 22754

Tipps für den perfekten Krawattenknoten

Krawatten binden will gelernt sein. Das heißt nun nicht, dass es eine Wissenschaft für sich wäre (Obwohl: wer einmal die Theorien von Thomas Fink und Yong Mao zur „Knotentheorie“ gelesen hat, weiß, dass es das sein kann). Vielmehr gilt es beim Krawatten binden, den richtige Knoten für die richtige Krawatte zum eigenen Gesicht und Outfit zu finden. Dabei unterscheiden sich die meisten Krawattenknoten gar nicht mal so stark voneinander. Es geht viel mehr darum eine Spur symmetrischer, eine Spur breiter oder eine Spur dreieckiger zu wirken. Von ausgefallenen Invertierten Knoten reden wir hier gar nicht erst. Warum denn dann mehr als ein Knoten?

Nun, eine Krawatte wird beim Binden natürlich stark beansprucht. Selbst wenn man der Krawatte jedes Mal nach dem Tragen eine Ruhezeit gönnt, wird sie irgendwann beginnen, Fältchen zu zeigen, und zwar an den Stellen, wo sie normalerweise gebunden wird. Wechselt man nun häufiger den Knoten, so wird die Krawatte an verschiedenen Stellen belastet und kann sich besser erholen.

Es gibt ein paar Grundregeln für das Krawatten binden. Wenn Sie diese berücksichtigen, wird Ihnen in ein paar versuchen fast jeder Krawattenknoten gelingen.

  1. Binden Sie die Krawatte nicht bei offenem Hemd. Am besten schließen Sie Ihren Kragenknopf und stellen den Kragen auf. Und der Kragenknopf bleibt bitte auch dann geschlossen, wenn Ihre Krawatte fertig in Position hängt!

  2. Überkreuzen Sie die Enden der Krawatte nicht zu knapp am Hals. Ungefähr die Höhe des zweiten Hemdknopfes hat sich bewährt, um mit dem Binden zu beginnen.

  3. Halten Sie mit einem oder zwei Fingern den Knoten fest, während Sie weiter binden. Sonst verdrehen sich manchmal ein paar Windungen, und Sie können von vorn anfangen. Es sollte reichen, einen Finger darauf zu legen.

  4. Apropos Verdrehen: diese Gefahr besteht natürlich, je komplexer der Knoten wird, desto mehr. Also passen Sie auf, denn selbst ein sonst perfekt gebundener Knoten mit nur einer verdrehten Windung wird schief aussehen.

  5. Ziehen Sie Ihre Windungen fest. Damit der Knoten nicht zu üppig ausfällt und einen guten Sitz erreicht, sind lockere Schlingen keine gute Idee.

  6. Im Prinzip enden fast alle Krawattenknoten gleich: am Ende wird das breite Ende durch einen seitlich gelegten Ring gezogen. Spreizen Sie diesen etwas mit den Fingern, aber halten Sie dabei unbedingt den Knoten mit der anderen Hand fest!

  7. Zum Festziehen ziehen Sie am breiten Ende der Krawatte. Halten Sie dabei das schmale Ende auf Höhe des Knotens fest!

  8. Je stärker Sie das Ende nach unten ziehen, desto kompakter wird der Knoten. Wenn Sie eine Dreiecksform wünschen, können Sie auch am oberen Rand die Enden noch etwas auseinanderziehen.

  9. Der Krawattenknoten gehört – wenige Ausnahmen können hier nicht berücksichtigt werden – nach ganz oben unter den geschlossenen Kragen, nicht zehn Zentimeter darunter!

  10. Bevor Sie die Krawatte ausrichten, klappen Sie den Kragen wieder herunter und achten Sie insbesondere darauf, dass die Krawatte nirgends unter dem Kragen hervorschaut.

  11. Ob Sie nun das schmale Ende durch die Schlaufe oder das Etikett auf der Rückseite stecken, ist Geschmackssache, aber stecken Sie es auf gar keinen Fall in die Hemdknopfleiste!

Lesen Sie hier in unserem Krawatten-Blog weiter ..

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Krawattenprobleme - und wie man sie löst

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