am 14.02.2011 17:47 , Klicks: 14802

Der Bürotaugliche: Der Manhattan

Geeignet für: leichte, schmale Krawatten, keine Krawatten mit schwerem Futter, dafür aber auch breite Kragen.
Wirkung: Entschärft rundliche Gesichtszüge, ist leicht assymmetrisch.
Schwierigkeitsgrad: mittelschwer

Noch relativ neu im Reigen der Krawattenknoten ist der Manhattan. Der Knotenexperte würde ihn als Kreuzung aus einem St.-Andrew und einem Four-in-Hand nennen. Dennoch ist er nicht wirklich schwer zu binden. Er ist breiter, aber auch kompakter als etwa der Four-in-Hand. Ist Ihr Gesicht ein wenig zu rundlich geraten, ist dies der ideale Knoten. Noch verstärken können Sie den streckenden Effekt durch eine Krawatte mit kräftigem Streifenmuster.

Die große Stärke dieses Krawattenknotens liegt darin, dass sich auch mit leichten Krawatten breite Kragenlücken füllen lassen. Selbstlösend ist dieser Knoten zwar nicht. Dafür ist er aber perfekt zum dunklen Geschäftsanzug. Was nun nicht heißen soll, dass Sie ihn nicht auch abends tragen könnten. Gebunden wird er als Inside-Out-Knoten, was ihm zusätzliche Stabilität verleiht.
  1. Legen Sie die Krawatte mit der Naht nach außen um den Hals. Das breite Ende liegt dabei links. Kreuzen Sie das breite Ende unter dem schmalen durch.
  2. Führen Sie das breite Ende nach links.
  3. Nun geht das breite Ende von unten durch die Halsöffnung.
  4. Nun geht das breite Ende von der linken Seite her hinter dem schmalen Ende aud die andere Seite.
  5. Vor diesen Windungen führen Sie nun das breite Ende vorne nach links...
  6. ...und stecken es von unten durch die Halsöffnung, so dass sich ein Ring ergibt.
  7. Nun wird nur noch das Ende durch den entstandenen Ring gesteckt und festgezogen.
Die leichte Asymmetrie macht diesen Knoten im Büro etwas weniger konservativ und gibt dem Hemdkragen Schwung. Bei extrem konservativem Umfeld sind Sie allerdings mit einem Windsor besser bedient.


Eleganz unterm Kragen
Der Konservative: Der doppelte Windsor
Krawattenmuster und wann man sie trägt
Der Rebellische: Der Balthus
Der Längliche: Der Cavendish